Auf eine Reise in die Vergangenheit.

Weil heute ist ja so, ich habe mir das Thema ausgesucht, also ausgesucht dir nicht.

Mein Leben hat sich ja so entwickelt.

Was das Thema Sicherheit mit einer fristlosen Kündigung zu tun hast.

Und ja, da müssen wir eigentlich quasi in meiner Vergangenheit starten für den Kontext mit dem Thema Sicherheit.

Auch weil ich stamme aus ärmlichen Verhältnissen.

Meine Eltern haben sich auch sehr, sehr früh scheiden lassen, also kurz nach meiner Geburt.

Und dann haben wir auch längere Zeit im Wohnwagen sogar gelebt

und ich kenne mich sehr, sehr gut mit dem Thema Arbeitsamt und diese ganzen Dinge in der Kindheit habe ich das alles kennengelernt, kenne ich mich mit aus und bin dann auch später noch während der Schulzeit, weil ich war dann natürlich dadurch auch so ein bisschen, ja das ganze Leben es hat, es gab ja keine Möglichkeiten für mich dadurch, wie ich aufgewachsen bin und hatte da jetzt nicht so die besondere Kindheit, wo ich jetzt so das liebe Kind war.

Sagen wir es mal so und bin

dann auch mit 17 ausgezogen, noch während der Schule.

Und ich wollte ziemlich früh aus diesem Ganzen ausbrechen und wollte halt schon immer irgendwie ein anderes Leben führen, oder?

Ich habe halt nie geglaubt, dass das irgendwie alles sein soll bzw dass was anderes nicht möglich ist.

Ich war schon immer sehr, sehr zielstrebig und ja, da bin ich mit 17 ausgezogen.

Darf ich mal kurz einhaken?

Ja.

Mit 17 war ich noch in der Schule und bin ausgezogen.

Die anderen gehen studieren und werden fleißig unterstützt und gesagt Du hattest ja davor schon relativ wenig.

Wie kann man sich dann einen Auszug vorstellen?

Und war es dann die WG oder wie?

hast du das dann gestämmt? 

Ja nicht.

Das ist eine gute Frage.

Da wollte ich es gar nicht so, weil ist natürlich eine riesen Story.

Aber klar, um das mal kurz zu verstehen ich hatte natürlich kein Geld und konnte mir eine Wohnung leisten.

Das ist alles über das Jugendamt auch zu stande gekommen, dass ich einfach wollte, dass ich ja, bevor ich jetzt in ein Heim gehe oder irgendwelche anderen Geschichten mit der Wohngemeinschaft oder irgendwas anderes, dass ich da lieber, dass ich fähig bin alleine zu leben, musste mich auch beweisen und ich habe halt gesagt, bevor irgendwas anderes passiert.

Aber ich will wenn dann alleine wohnen und eine eigene Wohnung haben oder ich bleib eben zu Hause und dann geht es gleich weiter.

Sind die Probleme halt weiterhin.

Sagen wir es mal so und deswegen habe ich mich da quasi erst mal ein halbes Jahr bewiesen.

Ich hatte ja schon mit 13, 14 alleine alles zu Hause gemacht, also egal ob das jetzt essen war.

Und so weiter.

Und deswegen war das jetzt kein Problem für mich, meine Wäsche und diese ganzen Sachen schon selber zu machen.

Ja, und dann hat es funktioniert, dass ich ausgezogen bin.

Das wurde halt darüber über Wohngeld und so weiter finanziert, habe aber zusätzlich quasi wie so Betreuer auch an die Hand bekommen, die das alles beobachtet haben, weil ich ja noch 17 war und noch zur Schule ging.

Und dann bin ich quasi in meine Wohnung mit meiner,

Mit einem Sofa, mit einem Fernseher auf dem Boden eingezogen.

Dazu noch nichts, aber da muss ich sagen, da hat sich das dann ab, da hat sich das alles auch wieder gewendet, so ein bisschen.

Also ich habe mich dann auch wieder besser mit meiner Mutter verstanden und weil mir einfach, ich sag mal nicht mehr so uns 24 Stunden dann auch gesehen haben und dass ich da jetzt so mein eigenes Ding genauso wie vorher halt machen konnte.

Und ja, dann habe ich erst mal meine Schule zu Ende gemacht,

habe es dann doch noch geschafft einen Realschulabschluss zu machen, habe mich da noch so ein bisschen reingekniet.

Und du hast recht, Studium oder so war natürlich alles für mich nicht möglich.

Ich wollte aber auch gar nicht mehr irgendwie weiterlernen, Schule machen.